Ich war einmal mit einer Frau auf einem Date und sie war zuckersüß. Sie hatte blondes Haar und eine Brille. Jedes Mal, wenn sie etwas gefreut hat, hatte sie dieses riesengroße Lächeln. Aber mit meinen absoluten Minderwertigkeitsgefühlen und geringem Selbstbewusstsein habe ich ständig versucht, meine Nervosität zu überspielen. Ich habe eine Maske aufgesetzt.

Also saß ich da und war super nervös. Wir haben für eine Weile nichts gesagt und haben komischen Smalltalk betrieben. Ich habe es nicht mal geschafft, ihr in die Augen zu schauen. Ich habe versucht, meine Nervosität herunterzuspielen und das Beste, was mir dabei eingefallen ist, war genau das, was sich unselbstbewusste Menschen nun mal einfallen.

Ich habe es ihr in die Schuhe geschoben. Also habe ich ihr gesagt: „Du bist ganz schön nervös, oder?“, und ich werde nicht vergessen, wie unglaublich süß und ehrlich sie mir geantwortet hat: „Ja.“ Ich war total verwirrt und fragte „Warum?“ und sie antwortete mir: „Schau dich mal an.“

Mir wurde auf einmal bewusst, was für ein Affe ich die ganzen Jahre über war. Ich habe die ganze Zeit gedacht, dass Frauen so unglaublich selbstbewusst sein müssen, weil sie tagtäglich von Männern begehrt werden. Aber so war es nicht. Sie war in diesem Moment so viel mutiger als ich.

Sie war viel selbstbewusster als ich und sie war in dem Moment für mich auf einmal noch viel attraktiver. Ich habe sie durch ganz andere Augen gesehen und habe eine Verbundenheit gespürt. Und dann wollte ich sie noch mehr. Aber diesmal aus wirklichem Interesse.

Der innere Kritiker blockiert dein Selbstbewusstsein

Du siehst eine hübsche Kollegin bei der Arbeit und denkst dir, es wäre doch so cool, wenn ich einfach nur mit ihr sprechen könnte, geschweige denn, wie es wäre, sie zu küssen. Aber dann meldet sich der innere Kritiker und sagt dir, dass das nichts wird. Dieser Dreckskerl sitzt in unseren Köpfen rum. Es ist diese Stimme, die sich immer zu Wort meldet, wenn wir uns vielleicht etwas erhoffen. Er zieht es runter und geht grundsätzlich vom schlecht möglichstem Szenario aus.

Ich kenne ihn. Ich weiß genau, was er als Nächstes sagen will. Aber wir können ihn neu programmieren. Wir können ihm sagen, dass es nicht seine Aufgabe ist, immer alles im schlecht möglichstem Licht zu sehen. Das, was mir dienlich ist, sind Gedanken, die mir helfen, selbstbewusst zu sein.

Trage dich hier ein für die 5 Tage-Anti Schüchternheits-Challenge. Dort finden wir gemeinsam heraus, wo du gerade stehst, wo du sein möchtest und wie ich dir dabei helfen kann, selbstbewusster zu werden und auf Frauen zuzugehen.

Gebe dir selber Antworten

Dein ganzes Leben über stellst du dir Fragen. Du fragst dich, ob sie dich mag. Die meisten machen das völlig unterbewusst. Sie lassen andere oder auch den inneren Kritiker für sich entscheiden. Wie verrückt ist das? Wir lassen andere entscheiden, ob wir selbstbewusst sein dürfen oder nicht.

Und dann gibt es die Introvertierten. Uns stille Männer, weil wir uns nicht auf andere zubewegen und weil es uns schwerfällt, Spaß unter vielen Menschen zu haben. Aber wir haben einen kleinen Vorteil gegenüber den Extrovertierten. Wir sind nämlich verdammt gute Zuhörer und das bringt uns dazu, dass wir den inneren Kritiker in uns nicht nur hören, sondern in einen Dialog mit ihm treten.

Ich höre nicht mehr auf dich. Halt das Maul da oben. Ich habe die Antworten, die mir Mut machen, die mich selbstbewusst machen. Ich bin ein treuer und zuverlässiger Mann. Ich bin ehrlich, hilfsbereit und habe Prinzipien. Verdammt, warum sollte sie mich nicht mögen?

Gebe dir selber Antworten. Der innere Kritiker ist darauf trainiert, immer wieder denselben Bullshit von sich zu verzapfen. Denn wenn du es nicht tust, dann dauert es keine drei Sekunden und er füllt den leeren Raum mit seinen Antworten aus und die Antworten sind Schwachsinn.

Wenn wir nicht wissen, was wir wollen, warum wir es wollen und wie viel wir wert sind, dann werden andere für uns entscheiden. Es gibt einen Satz, der für mich damals eingeschlagen hat, wie eine Bombe: „Wenn du nicht die Antworten hast, dann wirst du zur Antwort für jemanden anderen.“