10 Minuten Lesezeit Dominik van Awe

Frauen hinterherlaufen… Kennst du das? Du hast gerade eine schöne Frau kennengelernt, das erste Date war echt gut und sie hat gesagt, sie melde sich bei dir.

Das, was dort für dich noch nach einer guten Idee geklungen hat, fühlt sich im Moment aber gar nicht mehr gut an. In deinem Kopf schwirrt die Frage rum: „Jetzt ist schon ein ganzer Tag rum, warum hat sie sich denn noch nicht gemeldet?“

Du weißt inzwischen ganz klar, dass es das Beste ist das jetzt einfach auszusitzen – denn wenn du dich nun direkt am nächsten Abend meldest, merkt sie „Oh, den habe ich ja schon jetzt an der Angel.“

Woran erkennst du, dass du einer Frau hinterherläufst?

Dass diese Eingebung zu so einem frühen Zeitpunkt alles andere als förderlich ist, ist dir wahrscheinlich bekannt – aber trotzdem ist da dieses nagende Gefühl in dir.

Du platzt fast, du kannst es nicht mehr länger zurückhalten und schreibst ihr eine Whatsapp-Nachricht.

Das ist eine der vielen netten Beispiel-Situationen, in denen Männer gegen ihr besseres Wissen handeln.

Das ist doch komisch, wir Männer als logische Wesen. Wir, die den Verstand ganz weit über die Emotionen stellen und trotzdem können wir in so einer Situation nicht aus unserer Haut.

Aber das muss nicht so sein!

Und so gebe ich dir hier 2 wertvolle Tipps, mit denen du sofort verhindern kannst, Frauen nachzulaufen.

Frauen hinterherlaufen? - Dein Anti-Nachlauf-Werkzeug2 Wege, um weniger nachzulaufen

„Wie mache ich ihr klar, dass ich ihr nicht hinterher laufe?“

1.) Widerstand aushalten lernen

Die meisten Männer heutzutage sind chronische Warmduscher.

Genauso wie sie kein kaltes Wasser aushalten, haben sie auch eine nicht abwendbare Abneigung gegen andere unangenehme Gefühle, zu denen auch Unsicherheit zählt.

Wie soll ein Mann es schaffen, in den Widerstand zu dem Gefühl „Ich muss wissen, ob das mit ihr was wird – ich brauch die Sicherheit“ gehen, wenn er sein ganzes Leben wohltemperiert genießt und nicht in der Lage ist unschöne Zustände auszuhalten?

Wenn die Selbstdisziplin am Boden kriecht, muss „Mann“ sich nicht wundern, warum er sich schon wieder bei „Sarah“ gemeldet hat, obwohl er das doch gar nicht wollte.

Somit ist es deine allererste Aufgabe deine Selbstdisziplin grundlegend zu stärken.

Beim Duschen drehst du die letzte Minute auf kalt, stellst dich unter und hältst es aus. Wenn es dich im Winter fröstelt, zitterst du nicht und artikulierst nicht die ganze Zeit, wie kalt es dir ist, sondern hältst einfach mal die Klappe.

Hast du Hunger?

Gut, genieße ihn – renne nicht wieder gleich zum Kühlschrank, um ihn zu stillen, sondern stehe ihn für eine Weile durch. Steh morgen früh einfach mal um 4 Uhr auf – davon ist noch keiner gestorben!

Das sind nur einige Wege, mit denen du in deinem Alltag ganz einfach deine Selbstdisziplin stärken kannst – denn die wirst du noch sehr oft brauchen!

2.) Deinen Gefühlszustand einstufen

Im einen Moment sind deine Gedanken „Hey mit Sarah läuft es echt gut!“ – im nächsten Moment gehen sie in den Keller und sagen dir „Da lief doch auf dem letzten Date einiges falsch oder?“

Dieser Kopf, in den wir gerade reingeschaut haben, ist sich anscheinend gar nicht so sicher bezüglich der Dame.

Wie kommt das?

Glasklar: Du hörst deine Glaubenssätze in deinem Kopf sprechen.

Es gibt natürlich sehr allgemeine Glaubenssätze, die deinen Umgang mit Frauen beurteilen, die dir sagen, wie selbstbewusst du bist oder wie gut du bei einer Präsentation vortragen kannst.

Ich möchte an dieser Stelle aber dieses gut-schlecht-Konzept deiner Glaubenssätze um eine Ebene erweitern – und zwar die emotionale.

Sind wir nämlich in einem guten Zustand, sieht die Welt viel rosiger aus, als wenn es uns gerade dreckig geht. Der Mensch ist derselbe, nur entscheidet sein „Ressourcen-Zustand“ darüber, wie er die Welt wahrnimmt und interpretiert.

Oder besser gesagt:

Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind, sondern so wie wir sind.

Und genau jene Interpretationsbrille zwingt dich in einem schlechten Gefühlszustand dazu, dir viel zu viele Gedanken über eine Frau zu machen und zu deuteln, was doch alles am letzten Treffen schlecht gewesen sein könnte.

Diese vielen negativen Gedanken und das Gefühl, dass das mit „Sarah“ ja doch gar nicht so sattelfest ist, verführen zu negativen Kurzschluss-Handlungen, obwohl du dir vorher dachtest „Nein, diesmal warte ich wirklich ab, bis sie sich meldet.“

Aber der Kopf rattert, das Bauchgefühl ist gerade nicht gut und schon zückst du dein Handy, um sie zu fragen, wie es ihr geht.

Diese Abwärtsspirale willst du mit Sicherheit vermeiden, oder?

Gut, dann müssen wir auch genau da ansetzen, wo sie entsteht – nämlich bei deinen Emotionen.

Das Modell von NLP und verschiedene andere Werkzeuge der Persönlichkeitsentwicklung bieten dir Möglichkeiten, deinen Emotionszustand zu regulieren und belastende Glaubenssätze aufzulösen.

Gehe auch diesen -langfristigeren- Weg, aber nun möchte ich dir etwas für das „Jetzt“ in die Hand geben, das dir weiterhilft.

Und zwar die Fähigkeit zu erkennen, in welchem Gefühlszustand du bist und in einem weiteren Schritt diesen sogar zu verbessern.

Schnapp dir dafür einen Stift und ein Blatt Papier.

ACHTUNG – Nützlich! Dieser Artikel ist Teil der Männlichkeit Stärken Blogparade

Hierbei wollen wir dem großen Netzwerk von interessierten Männern eine immense Fülle an wertvollen Inhalten zum Thema Männlichkeit in der modernen Zeit bieten.

Schau dir also einmal an, was wir hier für dich vorbereitet haben 🙂

Konstruiere deinen emotionalen ReglerKonstruiere deinen emotionalen Regler

Du erinnerst dich bestimmt noch an die Zeit, wo Musik nicht mit dem iPhone gehört oder über schrabblige Laptopboxen lief.

Damals gab es Radios mit Kassettendeck und deinen Lieblingsradiosender konntest du oben durch drehen eines Reglers einstellen – dabei konntest du die aktuelle Sendefrequenz in einer Frequenzleiste sehen.

Genau so eine Frequenzleiste zeichnest du nun, auch ruhig etwas detaillierter und natürlich mit dem zugehörigen (Dreh-)Regler.

Für mich klappt eine Unterteilung von 1-10 für die verschiedenen „Frequenzen“ ganz gut.

Jetzt machen wir aber etwas anders. Und zwar geht es bei dieser Leiste nicht um Musik im engeren Sinne, sondern vielmehr um den „Sound“ deiner Emotionen.

Markiere doch die „10“ als den Bereich, wo du dir denkst „Alles ist geil, was kann noch besser an meinem Leben werden – ich liebe es!“ und „1“ beschriftest du mit „Oh, jetzt geht es mir aber schlecht – egal, was ich anpacke, ich kriege einfach nichts hin.

Das ist die Bandbreite deiner Emotionen und mit genau dieser arbeiten wir nun.

Fang jetzt schon an: Wo würdest du deinen aktuellen Gefühlszustand auf dieser Skala einstufen? Und wo „warst“ du heute Morgen?

Nimm diese Skala (zumindest gedanklich) mit und frage dich die nächsten 7 Tage – immer wenn du dran denkst – „Wie fühle ich mich gerade auf dieser Skala.“

Bist du einer von jenen, den seine Glaubenssätze über Frauen noch regelmäßig dazu verführen, zu viel über alles nachzudenken oder jene Aktion zu machen, von der du weißt, du hättest sie besser nicht gemacht?

Dann gewöhne dir an über Frauen, die du kennengelernt hast, nur noch nachzudenken, wenn du dich mindestens bei „5“ auf der Skala befindest. Wenn nicht, dann lenk dich einfach ab und mach was anderes – aber denke ja nicht über „Sarah“ nach.

Das gleiche gilt für eine SMS – denn in einem positiven Emotionszustand schätzt du Dinge ganz anders ein und hast auch weniger negative innere Stimmen, die dir flüstern: „Melde dich bei ihr, JETZT!“

Dadurch hast du ein gutes „Alarmsystem“ für dein Verhalten in Bezug auf Frauen, aber auch in Bezug auf den allgemeinen Umgang mit Menschen.

Es mag sich simpel anhören, aber achte für dich wirklich darauf, dass ein negativer Gefühlszustand dein schlechtester Berater für Flirterfolg ist, sei es im Alltag oder wenn du online Frauen anschreibst.

Fahre deine Gefühle hoch

Ausgehend von dieser Einsicht, kannst du deine Emotionskala auch als aktiven Regler für deinen momentanen Gefühlszustand machen. Experimentiere für dich mal damit, gedanklich deine Emotion „höher“ zu fahren.

Dann noch ein Stückchen mehr und vielleicht schaffst du es ja sogar bis zur „10“?

Wenn dir das noch schwerfällt: Was machst du sonst, um dich gut zu fühlen?

An was für tolle Ereignisse an deinem Leben könntest du dich dabei erinnern? Welches Lied macht dir auf Knopfdruck gute Laune?

Auf welche drei Dinge in deinem Leben bist du besonders stolz?

Tue also die Dinge, die dir normalerweise gute Laune machen würden und übernimm sie in deinen Emotionsregler.

Hast du deine Emotion schon hochgefahren?

Dann denk doch jetzt noch mal über deine „Sarah“ nach – jetzt wo du gut drauf bist: „Hm, eigentlich läuft ja alles mit ihr ganz gut“

Nutze dieses kleine Gedankenexperiment auch im Flirt mit Frauen oder im Gespräch mit anderen Menschen – fahre dich „hoch“ und schaue, was das zur Qualität der Konversation beiträgt.

Viel Erfolg!

PS: Dieser Text ist natürlich keine Ausrede, dich in schlechter Stimmung nicht auf Frauen oder andere Menschen zubewegen zu müssen. Aber gerade dein Regler-Werkzeug wird dir helfen, die Qualität deiner zwischenmenschlichen Kontakte bedeutend zu erhöhen.

Dringende Empfehlung: Lies auch hier, wie du mit Verlustangst umgehst.